„LICHT“
eine Musikfilmproduktion
von Sebastian Kubelka und Patrick Doderer
nach der Musik von Johanna Doderers 1. Klavierquartett
Auftragswerk der Gesellschaft der Musikfreunde Wien
Musiker: Stratos Quartett
Gefördert durch die Filmförderung des Landes Niederösterreich
Wie in den vorangegangenen Arbeiten des Filmteams Kubelka/Doderer: „break on through“ (2017), „alles fließt“ (2018) und „Hornissenwalzer“ (2019) ist auch der Musikfilm „LICHT“ eine Verschmelzung von Bild und Musik. Die zeitliche Achse ist von der Musik vorgegeben. Die Geschichten die diesen Filmen zugrunde liegen sind abstrakt und teils philosophisch. Das Thema dieses Films sind „Momente des Lichts“ in der Musik.
Die Dauer des Musikfilms ist insgesamt ca. 23 Minuten.
Darsteller sind die MusikerInnen des Stratosquartetts, eine international erfolgreiche Musikerformation.
Johanna Doderer komponierte ein überaus dramatische Musik aus welcher wiederholt und musikalisch verstanden „Momente des Lichts“ entstehen. Die Uraufführung der Komposition sollte im Musikverein Wien stattfinden und wurde, wegen den Massnahmen gegen COVID19, abgesagt. Der Film „Licht“ beinhaltet zu einem Teil Filmsequenzen der Musiker im Gläsernen Saal des Wiener Musikvereins. Mit kontrastreichen Lichtgestaltungen werden die Musiker, sowie dieser imposante Raum, mit seinen goldenen reflektierenden Flächen, in Szene gesetzt. Der andere Teil besteht aus Aufnahmen ausserhalb der Konzertsituation, welche dann in den Film einbezogen werden, zeitlich dann, wenn diese Momente des „Lichts“ in der Musik vorkommen.
Der zweite Drehort für diesen Film befindet sich in Wartberg, in Niederösterreich. Dort befindet sich ein Herrenhaus aus dem späten 18. Jhdt, welches in den oberen Stockwerken seit über 100 Jahren unverändert, durch die gute Bausubstanz zwar noch erhalten, aber von den Besitzern dem Verfall frei gegeben wird. Die Farben, Lichteinfälle und Architektur dieses einzigartigen Gebäudes dienen der zweiten Ebene des Musikfilms „LICHT“. Die Räumlichkeiten wirken in ihrem Verfall zeitlos, fast wie Traumsequenzen und punkten trotz der Zerstörung durch eine eigenartige Schönheit. Sie stehen in einem großen Kontrast zu den glatten leuchtenden Wänden des Gläsernen Saals im Musikverein Wien. Dieser Kontrast wirft Fragen auf. Trotz der extremen Unterschiede äusserer Umstände finden sich Gemeinsamkeiten in speziellen Lichteinfällen und in der Musik. Die Musiker finden sich in der Konzertsituation und teilweise in dem speziellen Ambiente des alten Herrenhauses wieder.
Es werden so die beiden Ebenen zwischen dem Konzertsaal und einer ekstatisch-schwebenden surrealen Situation, die wie „ausserhalb der Zeit” wirkt, verwoben.